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Themen & Inhalte
Das Klinisch-Praktische Jahr (KPJ) unterscheidet sich durch seine Struktur und Ausbildungsziele maßgeblich von den vorangehenden fünf Studienjahren im Medizin-Curriculum. Die Studierenden sind im KPJ mit einer Fülle von neuen Herausforderungen konfrontiert. Sie sind voll in die Klinik eingebunden und lernen, sich in die Rolle als Arzt/Ärztin einzufinden. Um Ihre Erlebnisse in einem professionellen und geschützten Rahmen ansprechen zu können, bieten wir Ihnen in diesem Seminar die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Supervision an.
Zielgruppe
- Famulant:innen
- Studierende im 5. Studienjahr
- Studierende im 6. Studienjahr (Klinisch-Praktisches Jahr)
- Studierende der Zahnmedizin im 72-Wochen-Praktikum.
- Alle Studierende, die eine belastende Erfahrung aus der Klinik reflektieren möchten.
- Alle Studierende, die eine belastende Erfahrung aus dem Studium reflektieren möchten.
- Alle Studierende, die an Persönlichkeitsentwicklung interessiert sind.
Lernziele
Im klinischen Alltag kommt es automatisch zu bewussten und unbewussten Gefühlsreaktionen, die wir nicht immer deuten oder verarbeiten können, z.B. Umgang mit schweren Krankheiten, Sterben und Tod oder das Bewusstmachen der eigenen Grenzen. In dieser Gruppe wird Ihnen die Möglichkeit geboten, eigene Erlebnisse anzusprechen und aufzuarbeiten. Weiters soll Ihnen diese Reflexionsgruppe ein tieferes Verständnis für die Kommunikation mit Patient/innen und deren Angehörigen sowie mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen in der täglichen Zusammenarbeit auf der Station bzw. Ambulanz bieten.
Methoden
In Kleingruppen kann eine Reflexion der täglichen Begegnungen und Interaktionen erfolgen. Sie hilft, eigene Belastungen, Verstrickungen und „blinde Flecken“ leichter zu erkennen. In diesem Sinne leisten die Reflexion des Arbeitsalltages und das bio-psycho-soziale Verständnis von Krankheit einen wertvollen Beitrag, Lösungsstrategien im Umgang mit belastenden Situationen zu finden.
Das wichtigste Element der Gruppenarbeit ist der freie Bericht über eine Arzt/Ärztin-Patient/inn/en-Begegnung, die emotional nahe gegangen ist. Die zuhörenden Gruppenteilnehmer/inn/en äußern sich dazu, welche Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen dies beim einzelnen auslöst. Die Gruppe wirkt dabei wie ein Resonanzboden. Das Erlebte kann besser verarbeitet werden.
Seminarleitung
Gruppengröße
Min. 3 / Max. 15 Personen
Anmeldung
Eine verbindliche Anmeldung ist zwingend erforderlich:
Bitte melden Sie sich spätestens in der Vorwoche bis zum Freitagmittag (12:00 Uhr) für den jeweils nächsten Termin per Email medizindidaktik@meduniwien.ac.at an.