Was ist Mentoring?
Der Begriff Mentoring geht zurück auf Mentor, eine Figur aus der altgriechischen Mythologie: Odysseus vertraute seinem Freund Mentor bei seiner Abfahrt nach Troja sein Haus und seinen Sohn Telemachos an. Mentor übernahm also für Telemachos die Funktion eines Beschützers und Ratgebers in einer Beziehung, die auf Wertschätzung und Vertrauen basierte.
Mentoring ist ein Prozess, in dem eine erfahrene Person die berufliche und persönliche Entwicklung einer anderen, meist jüngeren Person in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung fördert. Das Mentoring passt sich individuellen Bedürfnissen der Studierenden (= Mentees) an und stellt für einen gewissen Zeitraum erfahrene Expert:innen (= Mentor:innen) zur persönlichen Unterstützung zur Seite. Der:die Mentor:in hilft dem Mentee mit ihrem:seinem Wissensvorsprung und der Weitergabe an Erfahrungswissen. An Universitäten gewinnen Mentoring-Programme eine immer größere Bedeutung, speziell in der medizinischen Aus- und Weiterbildung.
Übergeordnete Ziele des Mentoring-Programms:
- Intensivierter Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden
- Stärkere Anbindung der Studierenden an die Universität
- Förderung der persönlichen und professionellen Entwicklung von
Studierenden - Förderung von Karrieremöglichkeiten von Studierenden
- Feedbackmöglichkeit für die MedUni Wien hinsichtlich ihrer Lehr- und
Lernsituation
Die Umsetzung erfolgt anhand eines 2-Stufen-Modells:
- Stufe 1: Junior-Mentoring
Studierende betreuen Studierende in Kleinstgruppen im Sinne eines „Peer to Peer“ Mentorings. Die Umsetzung startete ab dem Studienjahr 2018/19. - Stufe 2: Senior-Mentoring
ist allen Studierenden ab dem 2 .Studienjahr zugänglich.
Senior-Mentor:innen sind Mediziner:innen/ Wissenschafter:innen (Klinik, Vorklinik) der MedUni Wien oder aus Lehrkrankenhäusern.
Senior-Mentoring-Programm: Einschulung für Senior-Mentor:innen: Basis- und Aufbau-Seminar