Im „Integrierten Klinisch-Praktischen Propädeutikum (IKPP/OSCE)“ werden als Abschluss des praktischen Unterrichts des I. und II. Studienabschnitts die klinischen Fertigkeiten und Fähigkeiten des Kommunizierens, Diagnostizierens, Therapierens, Reflektierens und des Patient:innenmanagements exemplarisch wiederholt und im Rahmen einer „Objective Structured Clinical Examination“ (OSCE) überprüft.
Im Sommersemester 2013 wurde diese Line erstmals mit 16 praktischen Prüfungsstationen in das Curriculum der Humanmedizin implementiert. Inzwischen teilen sich manche Fächer eine Prüfungsstation, dafür wurde die Anzahl der Prüfungsstationen etwas reduziert. Die Koordination der Line erfolgt durch Prof. Dr. Körmöczi. Die Planung, Organisation, Logistik und methodisch-inhaltliche Strukturierung wird von den Mitarbeiter:innen des Teaching Centers gemeinsam mit dem Linekoordinator durchgeführt.
Während der Prüfungswoche finden im Rahmen dieses praktischen Prüfungssystems an die 8.000 Einzelprüfungsereignisse zwischen den ca. 660 Studierenden und den ca. 100 Prüfer:innen statt. An den zu durchlaufenden Stationen müssen die Studierenden aufzeigen, welche praktischen Kompetenzen und klinischen Grundlagen sie im 3. und 4. Studienjahr erworben haben. Dies inkludiert Skills-Stationen, strukturierte-mündliche Prüfungen und Simulationspatient:innen-Stationen. Von der Reanimation einer kollabierten Patientin über die Versorgung einer Schnittwunde bis hin zur Führung eines Arzt/Ärztin-Patient:innen-Gesprächs müssen die Studierenden innerhalb von je 5 Minuten ihr Können an den einzelnen Stationen unter Beweis stellen.
Für die optimale Vorbereitung auf diese praktische Prüfung haben die Studierenden die Möglichkeit, im Rahmen der im Vorfeld stattfindenden Übungswochen, unter der Anleitung und Supervision von eingeschulten Tutor:innen, die Lerninhalte und praktischen Fertigkeiten aufzufrischen, zu wiederholen und zu festigen.